minimaal invasieve ingrepen

Überblick

Bei der minimal-invasiven Chirurgie verwenden Ärzte eine Vielzahl von Techniken, um mit weniger Schäden am Körper zu operieren als bei einer offenen Operation. Im Allgemeinen ist eine minimal-invasive Operation mit weniger Schmerzen, einem kürzeren Krankenhausaufenthalt und weniger Komplikationen verbunden.

Die Laparoskopie – eine Operation, die durch einen oder mehrere kleine Einschnitte unter Verwendung kleiner Röhren und winziger Kameras und chirurgischer Instrumente durchgeführt wird – war eine der ersten Arten der minimalinvasiven Chirurgie. Eine andere Art der minimal-invasiven Chirurgie ist die Roboterchirurgie. Es bietet eine vergrößerte 3D-Ansicht der Operationsstelle und hilft dem Chirurgen, mit Präzision, Flexibilität und Kontrolle zu operieren.

Kontinuierliche Innovationen in der minimal-invasiven Chirurgie machen sie für Menschen mit einer Vielzahl von Erkrankungen von Vorteil. Wenn Sie operiert werden müssen und denken, dass Sie ein Kandidat für diesen Ansatz sein könnten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wie wird minimal-invasiv operiert?

Typischerweise macht der Chirurg einen oder mehrere kleine Einschnitte, die als „Ports“ bezeichnet werden. Die genaue Größe der Ports variiert je nach Verfahren. Im Gegensatz zu einer offenen Operation muss der Chirurg in der Regel keine ausgedehnten Schnitte durch Haut, Muskeln, Gewebe und Nerven vornehmen.

Der Chirurg arbeitet dann durch die Ports und führt kurze, schmale Röhrchen ein, die Trokare genannt werden. Der nächste Schritt besteht darin, chirurgische Instrumente zusammen mit einer winzigen Videokameraausrüstung durch die Öffnungen einzuführen. Der Chirurg manipuliert die Instrumente, um die Operation durchzuführen, während er Videobilder ansieht, die von der Kamera auf einem Monitor zurückgesendet werden.

Abhängig von Ihrem Eingriff kann es weitere Unterschiede bei der Durchführung einer minimal-invasiven Operation geben. Wenn Sie sich beispielsweise einer Bauchoperation unterziehen, leitet der Chirurg Kohlendioxidgas durch einen Trokar in Ihren Bauch, um den Bereich zu erweitern und Platz für die Operation zu schaffen.

Da die minimal-invasive Chirurgie keinen direkten Zugang zur Operationsstelle wie die traditionelle offene Chirurgie bietet, kann das Verfahren für den Chirurgen komplexer sein. In einigen Fällen kann die Ausführung länger dauern.

Welche Eingriffe sind minimal-invasiv?

Chirurgen verwenden minimal-invasive Ansätze zur Diagnose und/oder Behandlung vieler Krebsarten, Bauchprobleme wie Blinddarmentzündung oder Gallenblasenprobleme, Hüft- und Kniegelenksersatz, Hiatushernie-Reparatur, einige Herzoperationen, Lungenoperationen und Operationen zur Gewichtsabnahme, neben anderen Arten von Verfahren . Zur Beschreibung der verschiedenen minimal-invasiven Vorgehensweisen werden verschiedene Begriffe verwendet:

Arthroskopische Chirurgie: Ein orthopädischer Chirurg führt eine dünne, flexible faseroptische Videokamera, ein sogenanntes Arthroskop, durch einen knopflochgroßen Schnitt in der Nähe eines Gelenks (z. B. des Knies) ein, um Gelenkschäden zu untersuchen, zu diagnostizieren und manchmal zu reparieren.

Bronchoskopie: Ein flexibler Schlauch mit einem Licht und einer Kamera, Bronchoskop genannt, wird durch die Nase oder den Mund eingeführt, um in die Atemwege der Lunge zu schauen. Die Bronchoskopie hilft bei der Beurteilung und Diagnose von Lungenproblemen, der Beurteilung von Blockaden, der Entnahme von Gewebe- oder Flüssigkeitsproben und der Entfernung eines Fremdkörpers.

Endoskopie: Mit einem kleinen, biegsamen Schlauch mit Licht und einer Kameralinse am Ende (Endoskop) wird das Innere des Verdauungstraktes untersucht. Gewebeproben aus dem Verdauungstrakt können ebenfalls zur Untersuchung und Untersuchung entnommen werden.

Hysteroskopie: Ein kleines, schmales Teleskop (ein Hysteroskop) wird durch die Vagina eingeführt, um eine Visualisierung des Inneren der Gebärmutterhöhle zu ermöglichen, ohne dass Schnitte erforderlich sind. Dies wird oft durchgeführt, um Uterusblutungen zu beurteilen. In einigen Fällen werden auch spezielle Hysteroskope zur Behandlung eingesetzt, beispielsweise zur Entfernung von Myomen, Polypen oder Narbengewebe.

Laparoskopie: Dies war eine der ersten Arten der minimal-invasiven Chirurgie. Dabei werden winzige Schnitte gemacht und ein Schlauch mit einem Licht und einer Kamera (dem Laparoskop) an seinem Ende eingeführt. Die Kamera sendet Live-Bilder an einen Videomonitor, der es dem Chirurgen ermöglicht, die Anatomie zu visualisieren, während er oder sie komplexe Operationen mit minimalem Trauma für den Patienten durchführt. Die Laparoskopie kann auch zu diagnostischen Zwecken eingesetzt werden, um Organe zu untersuchen, auf Anomalien zu prüfen oder Gewebeproben zu entnehmen.

Transluminale endoskopische Chirurgie mit natürlichen Öffnungen (ANMERKUNGEN): Dies ist eine Operation, die den Zugang zur Bauchhöhle durch natürliche Öffnungen, wie z. B. die oralen, rektalen oder vaginalen Öffnungen, mit wenig bis keiner Narbenbildung ermöglicht.

Parathyreoidektomie: Bei dieser Technik werden abnormale Nebenschilddrüsen durch einen Einschnitt an der Vorderseite des Halses unter örtlicher Betäubung entfernt, häufig ambulant.

Robotisch: Der Chirurg sitzt an einer Konsole und verfolgt seinen Fortschritt anhand eines 3D-Bildes auf einem Monitor, während er Bedienelemente bedient, um Roboterarme zu manövrieren, die die Operation durchführen. Obwohl die Roboterchirurgie neu ist, hat sie sich als nützlich für die Behandlung von Körperbereichen erwiesen, die schwer zu navigieren sind, wie z. B. Kopf und Hals oder Genitalbereiche. Die Verwendung der Roboterarme ermöglicht es Chirurgen, mit mehr Präzision und Geschicklichkeit zu arbeiten.

Sigmoidoskopie: Ein kleiner flexibler Schlauch mit einem Licht und einer Kameralinse am Ende (Endoskop) wird verwendet, um das Rektum und das Sigma zu untersuchen.

Videoassistierte Thorakoskopie (VATS): Eine winzige Kamera (Thorakoskop) und chirurgische Instrumente werden durch kleine Einschnitte in die Brust eingeführt, um Probleme zu diagnostizieren und zu behandeln, die die Lunge, die Speiseröhre und andere Bereiche in der Brust betreffen.

Gibt es bestimmte Patienten, die von einer minimal-invasiven Operation profitieren?

Minimal-invasive Operationen haben Vorteile für übergewichtige Patienten, da Operationen mit langen Einschnitten in viel Unterhautgewebe eher zu Infektionen oder anderen Problemen führen.

Diese Operationen können auch für Menschen mit chronischen Schmerzproblemen erträglicher sein und für die ein großer Einschnitt zu mehr Medikamenten zur Schmerzlinderung führen kann, was normalerweise mit einer minimalinvasiven Operation vermieden werden kann.

Auch ältere Menschen können von kleinen Schnitten profitieren, da sie sich dadurch nicht so lange im Bett erholen müssen und dadurch Komplikationen wie Blutgerinnsel in den Beinen eher vermeiden.

Wann ist eine minimal-invasive Operation keine Option?

Jeder Patient ist einzigartig, ebenso wie jedes medizinische Problem. Es gibt Fälle, in denen eine offene Operation der bessere Ansatz ist. Zum Beispiel kann es notwendig sein, wenn der Chirurg einen Schnitt machen muss, der groß genug ist, um das Gewebe und die Strukturen, die operiert werden müssen, direkt freizulegen.

Einige Operationen, wie z. B. komplexe Reparaturen von Thoraxaneurysmen, können einfach nicht effektiv durch kleine Einschnitte durchgeführt werden. In anderen Situationen kann ein Chirurg eine minimal-invasive Operation planen, es dann aber für notwendig halten, auf ein offenes Verfahren umzusteigen, um den operierten Bereich besser sichtbar zu machen. Dies ist jedoch je nach Fachgebiet sehr unterschiedlich, daher ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über Ihre Optionen zu sprechen.

Inwiefern ist Yale Medicine einzigartig in der Anwendung der minimal-invasiven Chirurgie?

Die erstklassigen Chirurgen und Spezialisten von Yale Medicine bieten die fortschrittlichsten, minimal-invasiven Operationen für die komplexesten und routinemäßigsten Fälle. „Wir haben viele Patienten mit minimal-invasiven Ansätzen behandelt, nachdem ihnen an anderer Stelle mitgeteilt wurde, dass ihr Problem nicht operierbar sei“, sagt Dr. Ahuja.

Die Chirurgen von Yale Medicine halten es jedoch auch für wichtig, sich daran zu erinnern, dass die minimalinvasive Chirurgie ein Behandlungsinstrument ist – und eines von vielen. „Jeder Patient ist anders und unsere Chirurgen lernen ständig dazu und erneuern“, sagt Dr. Ahuja. „Das Wichtigste ist, dass Sie ein Team von Spezialisten haben, die Zugang zu den neuesten Tools und Techniken haben und die Ihnen helfen können, die Vor- und Nachteile aller Ihnen zur Verfügung stehenden Ansätze zu verstehen. Dann können Sie das für Sie am besten geeignete Instrument auswählen, sei es eine minimal-invasive Operation oder ein anderer Ansatz.“